Die Auszahlung Ihrer Immobilienfinanzierung: Was Sie wissen müssen
Nachdem Sie den Finanzierungsvertrag für Ihre Traumimmobilie unterzeichnet haben, rückt ein wichtiger Moment näher: die Auszahlung. Dieser Schritt markiert den Übergang von der Genehmigung zur Realisierung Ihres Immobilienkaufs. Doch wie genau läuft die Auszahlung ab und worauf sollten Sie achten?
Was bedeutet Auszahlung?
Die Auszahlung ist der Zeitpunkt, an dem die Bank das Darlehen oder einen Teil davon an den Verkäufer der Immobilie, den Notar oder in manchen Fällen direkt an Sie auszahlt. Sie ist der letzte Schritt im Finanzierungsprozess und ermöglicht es, dass der Kaufpreis beglichen und die Immobilie auf Ihren Namen überschrieben werden kann.
Der Ablauf der Auszahlung
Der genaue Ablauf der Auszahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art Ihrer Finanzierung und den spezifischen Bedingungen des Darlehensvertrags. Im Allgemeinen läuft es jedoch wie folgt ab:
· Erfüllung der Auszahlungsvoraussetzungen: Bevor die Bank das Geld überweist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören in der Regel die Eintragung der Grundschuld im Grundbuch, der Erhalt aller erforderlichen Unterlagen (wie der unterschriebene Kaufvertrag) und oft auch die Bestätigung, dass die Immobilie mängelfrei übergeben werden kann.
· Auszahlungsanweisung: Sobald alle Bedingungen erfüllt sind, sendet der Notar oder Ihr Finanzierungspartner die Auszahlungsanweisung an die Bank. Diese Anweisung gibt der Bank grünes Licht für die Überweisung des Darlehensbetrags.
· Die Überweisung: Die Bank überweist den vereinbarten Betrag in der Regel direkt an den Verkäufer oder das Notaranderkonto, um den Kaufpreis der Immobilie zu decken.
· Information an Sie: Sie werden in der Regel über die erfolgte Auszahlung informiert. Das ist der Moment, in dem Sie aufatmen können – Ihre Finanzierung ist nun aktiv!
Wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
· Kommunikation ist entscheidend: Bleiben Sie während des gesamten Prozesses in engem Kontakt mit Ihrem Finanzierungspartner und dem Notar. Sie können Ihnen jederzeit Auskunft über den aktuellen Stand geben.
· Auszahlung in Teilbeträgen: Bei Baufinanzierungen, insbesondere bei Neubauten oder Sanierungen, kann die Auszahlung in mehreren Teilbeträgen erfolgen, je nach Baufortschritt.
· Prüfen Sie die Voraussetzungen: Stellen Sie sicher, dass alle von der Bank geforderten Unterlagen und Bedingungen rechtzeitig erfüllt werden, um Verzögerungen bei der Auszahlung zu vermeiden.
· Bereitstellungszinsen: Beachten Sie, dass bei einigen Finanzierungen, die über einen längeren Zeitraum bis zur vollständigen Auszahlung laufen, Bereitstellungszinsen anfallen können, wenn das Darlehen nicht innerhalb einer bestimmten Frist abgerufen wird.
Die Auszahlung ist ein spannender und wichtiger Schritt auf dem Weg zu Ihrer eigenen Immobilie. Mit der richtigen Vorbereitung und einem kompetenten Partner an Ihrer Seite steht einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege.