Die Flurkarte kompakt erklärt

Eine Flurkarte, auch bekannt als Liegenschaftskarte oder Katasterkarte, ist eine maßstabsgetreue, grafische Darstellung aller Grundstücke (Flurstücke) in einem bestimmten Gebiet.

Bei der Immobilienfinanzierung spielt die Flurkarte eine wichtige Rolle, da sie:

·      Die genaue Lage und die Grenzen des zu finanzierenden Grundstücks visuell darstellt. Dies hilft der Bank, das Objekt eindeutig zu identifizieren und seine räumliche Ausdehnung zu erfassen.

·      Informationen über die Bebauung des Grundstücks liefert. Vorhandene Gebäude sind in der Flurkarte eingezeichnet, was für die Bewertung des Objekts relevant ist.

·      Die Flurstücksnummern und die Gemarkung des Grundstücks ausweist. Diese amtlichen Kennzahlen sind für die Eintragung im Grundbuch und somit für die Sicherung der Finanzierung unerlässlich.

·      Als Grundlage für die Wertermittlung durch die Bank dient. Die Lage und die Beschaffenheit des Grundstücks, die in der Flurkarte ersichtlich sind, beeinflussen den Beleihungswert.

·      Im Rahmen des Bauantrags benötigt wird. Wenn eine Baufinanzierung für einen Neubau geplant ist, ist die Flurkarte ein notwendiges Dokument für die Baugenehmigung.

In der Regel wird die Bank im Rahmen der Finanzierungsprüfung eine aktuelle Flurkarte des Objekts anfordern. Diese kann beim zuständigen Katasteramt beantragt werden. Oftmals können Sie die Flurkarte auch online über die Portale der jeweiligen Bundesländer einsehen oder als Auszug bestellen. Die Kosten für einen Auszug variieren je nach Bundesland und Art des Auszugs.

Antrag